Psychologie

Psychische Erkrankungen betreffen eine immer größer werdende Anzahl von Menschen. 

Sport ist sehr heilsam bei psychischen Störungen. Patienten / Reha-Sportler erleben es als positiv, gemeinsam Sport zu treiben und eine ausgiebige Entspannung zu genießen. Was machen wir:

  • Gemeinsam Sport machen
  • Erfolg haben und erleben, alleine und in der Gruppe
  • Erleben von Spaß und Freude
  • Ent-Stressen und Entspannen mit PMR
  • Achtsamkeit spüren, Achtsamkeit in Bewegung
  • Den eigenen Körper spüren und erleben 

Es kann eine Verbesserung der funktionalen Gesundheit und ein befriedigendes Leben in Familie und Gemeinschaft geschehen. 

Ziel vom psychiatrischen Reha-Sport ist es, die Teilnehmer während ihres Sports auf nette Art auf dem Weg zurück in ein möglichst zufriedenstellendes und stabiles Arbeits-, Sozial- und Familienleben zu begleiten. Ihnen werden also Hilfestellungen zur Änderung ihres Lebens gegeben, die wieder mehr Unabhängigkeit und Teilhabe möglich machen. 

Krankheitsbilder

  • Depressionen
  • Bipolare Erkrankungen
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Erschöpfungszustände, Burnout
  • Angststörungen, Essstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen
  • Zwangsstörungen, Panikstörungen
  • Nachbehandlung nach schweren seelischen Krisen
  • Seelische Traumatisierungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Stabilisierung und Reintegration nach psychotischen Zustandsbildern
  • Suchterkrankungen (Alkohol- oder Nikotinabhängigkeit, Medikamentensucht etc)

Rechtzeitige und professionelle Hilfe ist wichtig, aber vielen Depressiven fehlt es an der Kraft, sich Hilfe zu suchen. Hier sind die Angehörigen gefragt!

 

Depressionen nicht unterschätzen

Hinter jeder Depression steht ein Motiv, das aus der Persönlichkeit, der jeweiligen Lebenserfahrung und den aktuellen Lebensbedingungen erwachsen sein kann, meist aus einer Mischung dieser Einflussfaktoren. Deshalb sollte man die Symptome sehr ernst nehmen – und behandeln lassen. In einer Therapie werden die Gründe aufgedeckt, eine hoffnungsvolle Perspektive vermittelt und der Umgang mit Krisen geschult.
 

Angst- und Panikstörungen

Jeder Mensch erlebt gelegentlich Angst. Eine lästige aber harmlose Erscheinung, ein vorübergehendes Unbehagen - allerdings ein wichtiges. Denn Angst ist gesund. Sie hilft dabei, Gefahren zu erkennen und auf sie zu reagieren. Angst sorgt dafür, dass das Gehirn Stresshormone ausschüttet, Herz und Atmung schneller werden und die Muskeln angespannt sind. Lampenfieber ist auch eine Art von Angst. Eine Angst, die Schauspieler, Redner und Musiker oft erst wirklich gut werden lässt und sie zu Höchstleistungen bringt.

Doch die Angst kann auch ein anderes Gesicht zeigen - und das ist alles andere als gesund: die sogenannte Angst- und Panikstörung. Darunter versteht man krankhafte Ängste. Ängste, deren Ursachen den Betroffenen zwar als real erscheinen, die jedoch dem Sachverhalt nicht angemessen sind. Betroffene fürchten sich beispielsweise vor dem Fliegen oder Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln, manche haben Angst vor Menschenmengen, vor  Käfern oder Schmutz, wieder andere erleiden auch Panikattacken ohne ersichtlichen Auslöser.

Menschen mit Angst- und Panikstörungen stecken in einem Kreislauf, der sie immer stärker in ihrem Leben einengt und einschränkt. Viele Angst-Patienten meiden Situationen, in denen sie ihren Emotionen ausgeliefert sind. Dazu kommt: Sie leiden unter einer Vielzahl an Symptomen, sie haben Schlafstörungen, Schweißausbrüche und Verdauungsstörungen, sie leiden unter innerer Unruhe, in schlimmen Fällen auch unter Schwindel und Brustschmerzen, Atemnot, Herzrasen und Todesangst.
Aber gerade Angst- und Panikstörungen sind meistens verhaltenstherapeutisch schnell und gut behandelbar!


Essstörungen

Essstörungen haben viele Gesichter. Aber eines ist allen gemein: Das Essen verliert seine Normalität. Es drängt sich in den Vordergrund und bestimmt das Leben.

Bei der Magersucht (Anorexia nervosa) dominiert das Hungern. Dem Körper wird möglichst wenig Nahrung zugeführt, jede Kalorie gezählt und oft übermäßig viel Sport getrieben.
Ganz anders bei der Binge-Eating-Störung: Die häufig übergewichtigen oder fettleibigen Betroffenen denken ständig ans Essen, empfinden eine regelrechte Gier nach Nahrung und stopfen sich regelmäßig voll.
Bei der Ess-Brech-Sucht (Bulimie) hingegen sind die Leidtragenden meist normalgewichtig, haben aber große Angst vor einer Gewichtszunahme. Auch sie haben Essattacken, setzen denen jedoch äußerst ungesunde Maßnahmen entgegen, erbrechen zum Beispiel, betreiben exzessiven Sport oder nehmen Abführmittel.

Alle chronisch verlaufenden Essstörungen verursachen körperliche Beschwerden, Mangelernährung oder Fettleibigkeit sowie die dazugehörigen körperlichen und sozialen Probleme. Muskelschwund, Osteoporose, Entzündungen der Speiseröhre, Zahnschäden – es kann sogar zu Herzversagen kommen, wenn der Elekrolythaushalt dauerhaft gestört ist.

In den unterschiedlichen Formen von Essstörungen drückt sich die Not der Betroffenen aus. Nur sehr selten schaffen es die Patienten, allein gegen ihre Krankheit anzukommen, sodass meistens ein stationärer Kliniksaufenthalt empfohlen wird.

 

Suchterkrankungen

Suchterkrankungen gehören nach wie vor zu den am häufigsten auftretenden psychischen Erkrankungen und stellen somit für die Betroffenen, Angehörigen und deren berufliches und soziales Umfeld eine große Herausforderung dar.

Unterschieden werden dabei sogenannte stoffgebundene (v. a. an Alkohol, Nikotin, Medikamente, Drogen) und nicht-stoffgebundene (wie Spielsucht, Internetsucht, Essstörungen (Magersucht, Ess- bzw. Brechsucht) Sexsucht und auch Arbeitssucht) Abhängigkeiten.

Die Ursachen einer sich oft über Jahre hinziehenden Suchtentwicklung sind vielfältig und unterliegen genetischen, biographischen, sozialen und aktuellen Einflüssen, sodass diese Erkrankungen auch über die Jahre ihrer Entstehung erheblichen Schwankungen im Verlauf aufzeigen.

 

Quelle: Dr. Ebel Fachkliniken

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